Bombe tötet 15 Personen beim illegalen Glücksspiel in China

Sieben weitere wurden in der Explosion am Montag, 13.1.14, verletzt

Offiziell dürfen Glücksspiele in China nur in Macau stattfinden, aber Glücksspiel ist in China seit eh und je sehr beliebt und findet in dem großen Land mit über 1,3 Milliarden Einwohnern trotzdem statt.

In dieser Woche explodierte eine Bombe in der illegalen Glücksspielhalle eines Dorfes im Südwesten der Provinz Guizhou. Es wurde berichtet, dass 15 Menschen getötet und 8 weitere verletzt worden seien.

Nach offiziellen Angaben explodierte die Bombe um 14.30 örtlicher Zeit im Dorf Laoshan. Die Explosion wird gegenwärtig von der Polizei untersucht. 8 Verdächtige wurden mittlerweile festgenommen, aber die genauen Umstände der Explosion sind noch nicht gekannt.

Al Jazeera berichtete, dass das Glücksspiel in China illegal sei und dass die meisten illegalen Spielhallen von organisierten kriminellen Organisationen betrieben würden. Da es in China sehr streng kontrollierte Waffengesetze gibt, würden stattdessen wesentlich öfter selbst gebaute Bomben eingesetzt. Manchmal würden allerdings Explosionen auch von Feuerwerkskörpern ausgelöst, die unsicher verstaut worden sind, und die besonders beim chinesischen neuen Jahr zum Einsatz kommen. Die Neujahrsfeier findet dieses Jahr am 31. Januar statt.

Die ehemalige portugiesische Kolonie Macau im Südwesten des Landes ist der beliebteste Glücksspielort der Welt, Im Jahr 2013 nahmen die Casinos hier Milliarden von chinesischen Glücksspielern ein.